Freizeitaktivitäten, Ausflugsziele und
beliebte Ascher Lokale von damals
Schon Georg Unger, der so genannte Vater des Hainberges, forderte einen Aussichtsturm für seinen Berg. Aber erst 1898 begann man mit der Planung für ein derartiges Objekt. Es wurde ein Turmausschuss gebildet, der den Dresdner Architekten Wilhelm Kreis mit dem Entwurf betraute. Kreis erhielt damals für diesen Entwurf auf einer internationalen Kunstausstellung den ersten Preis.
Der Grundstein für den Bau wurde am 18. Oktober 1902 gelegt und bereits die Firma Hausner aus Asch. Verantwortlicher Bauleiter war der Polier Johann Hörer aus Steinpöhl, der mit vielen guten Ideen dazu beitrug, dass der Turm ein Bauwerk für die Ewigkeit wurde. Die Gesamthöhe des Turmes beträgt 36 Meter. Es wurden ca. 2000 Tonnen Granit verarbeitet, der aus den Steinbrüchen am Schüsselstein bei Neuenbrand gewonnen wurde. Die Kosten für das Bauwerk beliefen sich auf 60.000 Goldkronen, die ausschließlich durch Spenden aus der Bevölkerung aufgebracht wurden.
Mit den Worten: "Ich stelle dich in Gotteshand, Bismarckturm seiest du genannt", übergab der damalige Bürgermeister Emil Schindler den Turm der Öffentlichkeit. Im Volksmund war und ist er aber der "Hainbergturm". Er ist für alle vertriebenen Ascher das Symbol ihrer Heimat.
Der direkt an der bayerischen Grenze gelegene »Fleißner´s Teich« war für alle Ascher ein Magnet. Zwar konnte man dort nicht schwimmen, aber Kahn fahren. Der Teich und die dazugehörige Gastwirtschaft Fleißner waren auch für bayerische Ausflügler ein Anziehungspunkt.
Das Cafe von Karl Sturm am Fuße des Hainbergs nannte sich »schönstes Cafe der Stadt«. Es warb nicht nur mit seiner Gastronomie, sondern auch mit einem schattigen Garten und einem Skigelände.
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