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öffentliche Gebäude


Altes Spital
Eigentlich beginnt die Geschichte des Spitals mit dem Jahre 1862. In diesem Jahr kaufte die Gemeinde Asch das "Herrschaftliche Haus für Obdachlose" (das alte Schloss, das von Sigmund von Zedtwitz 1814 erbaut wurde ), um es zu einem Krankenhaus umzugestalten. Es eignete sich aber zu diesem Zwecke so wenig, dass am 9. November 1871 ein Aufruf zu Spenden für den Neubau eines Spitals erging. 1873 konnte dann das "Alte Schloss" abgetragen und der Krankenhausbau ausgeführt werden Die Kosten des Neubaues beliefen sich auf 34.869 fl. Dieses Krankenhaus war eine städtische Anstalt. Im Parterre befanden sich das Ordinationszimmer, zwei Badekabinen, ein Raum für den Dampf-Desinfektionsapparat, eine Totenkammer und die Hausmeisterwohnung. In den zwei Stockwerken darüber waren je zwei große und vier kleinere Krankenzimmer sowie ein Wartezimmer. Insgesamt standen 40 Betten zur Verfügung.
Vollständig getrennt vom Hauptgebäude befand sich ein kleines für Infektionskranke bestimmtes Haus mit vier Zimmern, einem Belegraum für 25 Betten, einem Wartezimmer und einer Totenkammer. Beide Gebäude standen in einem großen wohlgepflegten Obstgarten.
Im Herbst 1937 konnte die Einrichtung als Spital aufgegeben werden, da das neue Kreiskrankenhaus, das heute noch steht, seiner Bestimmung übergeben wurde. Das alte Spital wurde ab diesem Zeitpunkt als Alten- und Siechenheim genutzt. Im Mai 1949 brannte der Dachstuhl des alten Spitals ab. Zu diesem Zeitpunkt war aber das Gebäude schon nicht mehr bewohnt.

 

 

Arbeiterheim

Leider verfügen wir zu diesem Thema über kein Textmaterial.

 

 

E-Werk



Das 1898 installierte Elektrizitätswerk nahe Neuenbrand versorgte im Ascher Gebiet die Haushalte und die Fabriken mit Energie. 1911 kam es zur Gründung einer Überlandzentrale. 1960 kam es immer wieder zu Störungen in der Stromversorgung. Das Karlsbader Verteilerunternehmen hielt deshalb eine Stilllegung für unabdingbar.

 

 

Feuerwehr / Stadtbücherei

Ein Lehrer namens Robert Herz war der Initiator und die ständig treibende Kraft, der die Stadtverwaltung überzeugte, in Asch eine Bücherei zu schaffen. Der "Bund der Deutschen" und der "Deutsche Bildungsverein" hatten schon kleine Buchbestände. Diese kaufte die Stadt an (ca. 1000 Bücher) und erweiterte das Ganze um weitere 600 Neuerscheinungen. In einem kleinen feuchten Zimmer in der Niklasschule fing es 1922 an. Robert Herz hatte zwischenzeitlich in Leipzig einen Lehrgang für Büchereiwesen hinter sich gebracht. Der nächste wesentliche Schritt war die Ausbildung des jungen städtischen Beamten Ernst Klaus an der Aussiger Bibliothekarschule.
Im Jahre 1925 siedelte die Bücherei in die Angerschule um und war bereits unter der Leitung von Ernst Klaus auf mehr als 3000 Bände angewachsen. Carl Tins förderte als Bürgermeister das Unternehmen Bibliothek tatkräftig. In seine Amtszeit fällt der Bau des neuen Feuerwehrhauses. In diesem neuen großen Bau erhielt die Bücherei das gesamte erste Stockwerk als neue und endgültige Bleibe. Klaus und seine Mitarbeiter verfügten nun über ein großes Büchermagazin mit Ausleihe, ein Büro, einen wunderschön ausgestatteten Lesesaal sowie einen Vortragssaal mit ca. 200 Sitzplätzen. Zu dieser Zeit betrug der Buchbestand bereits an die 10.000 Bände. Im ganzen Ascher Bezirk gab es übrigens 23 öffentliche Gemeindebibliotheken.
Die Entleihungen von Büchern stiegen 1933 durch die Umsiedlung in die neuen Räume sprunghaft auf fast 50.000 an. 1943 und 1944 überstieg diese Zahl die 80.000er Marke. Einen großen Anteil hatten dabei die Jugendlichen. Für sie waren rund 2.500 Bücher angeschafft worden.
Was die tschechische Verwaltung mit diesem, für eine Kleinstadt wie Asch wohl einmaligen Kulturwerk, gemacht hat, ist nicht bekannt.

 

 

Gas-Anstalt

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Kreiskrankenhaus

Das Ascher Kreiskrankenhaus wurde am 13.11.1937 nach sechsjähriger Bauzeit eingeweiht. Es war mit allen modernen medizinischen Mitteln der damaligen Zeit ausgestattet. Das alte Krankenhaus, im Volksmund altes Spital genannt, war längst zu klein geworden. Der Chefarzt für das neue Haus war Dr.Otto Wenzel, ein Chirurg, der zuvor in Prag tätig war.

 

 

Lindenhof

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Neues Gericht / Finanzamt

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Postamt

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Rathaus

Das erste bekannte Ascher Rathaus muss ein für die damalige Zeit schmuckes Gebäude gewesen sein. Ein Pfarrer aus Creussen hatte es als "schön" beschrieben. Aber es fiel dem Brand von 1696 zum Opfer. Dafür wurde als Notbehelf ein sehr ärmlicher Neubau hingestellt. Im Jahre 1733 wurde dann nach den Plänen des Egerer Baumeisters Pfefferle ein neues Rathaus gebaut. Davon existiert auch noch der Bauplan. Zwischen diesem Gebäude, der Rathausschule und der evangelischen Kirche lag seinerzeit der Marktplatz. Nach dem großen Brand von 1814 musste wiederum ein neues Rathaus erstellt werden. Dieses glich seinem Vorgänger sehr und ist die Basis für das heute noch stehende Haus.
1885 vergrößerte man es nämlich, indem ein zweites Stockwerk aufgesetzt wurde. Dabei bekam es auch eine neue Dachform und einen völlig veränderten Turm. Die tschechische Verwaltung nutzte das Haus nach der Vertreibung eine Zeitlang als Museum.

 

 

Schlachthof

Wenn auch der Viehauftrieb im Verhältnis zur heutigen Landwirtschaft sicher klein erscheint, war der Schlachthof doch bestens ausgestattet.
Die Einweihung der imposanten, aus Ziegeln (Klinkern) gemauerten Bauten fand am 16.10.1899 statt.

Der Schlachthofkomplex bestand aus:
1. einem Verwaltungsgebäude,
2. einem großen Schlachthaus
3. einem kleinen Schlachthaus
4. und extra Ställen für die Tiere vor der Schlachtung.

Im großen Haus wohnte der jeweilige Tierarzt ständig. Erst Herr Dr. Hundhammer, ihm folgte Herr Dr. Lindauer. Diese waren stadtbekannte Helfer in der Not für Tiere.
Ein Tierarzt verdiente damals 1000 Gulden.
Im Schlachthof befand sich eine sehr große Kühlanlage. Jeder Ascher Fleischer besaß dort eine Abteilung, wo sein geschlachtetes Fleisch fachgerecht gelagert wurde. Gitter und Schlösser sicherten vor Missbrauch oder Diebstahl. Zugang dazu hatte einzig der langjährige Maschinenmeister Karl Werner. Der Kesselwärter und auch der Maschinenmeister hatten ein Monatsgehalt von je 500 Gulden. Ein sehenswertes Tor und Zaun sicherte das ganze Anwesen.

 

 

Waisenhaus

Zur Lösung sozialer Probleme ließ die Stadt Asch 1908 bis 1909 das Waisenhaus errichten.



 

 

Zollamt

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Thomas Schott
Copyright: Stiftung Ascher Kulturbesitz

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