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Die katholische Pfarrei

Bevor Asch evangelisch wurde, d.h. vor der Reformation, war der erste bekannte katholische Geistliche ab 1294 ein gewisser Conradus, früher Hauskaplan des Vogtes zu Plauen. Der letzte Pfarrer vor der Reformation war Ulrich Siedemann von 1510 bis 1542.

Im Jahre 1542 ging die katholische Kirche an die evangelische Gemeinde über. 1628 wurde noch einmal ein katholischer Geistlicher nach Asch beordert, der gab aber 1631 wieder auf. Erst im Jahre 1709 ließ Anton Josef Christoph von Zedtwitz auf Asch bzw. dessen katholische Gemahlin Maria Josefa, geborene von Hertenberg, eine Hauskapelle auf dem Niklasberg erbauen. Als ersten Pfarrer bestellte man einen Ordenspriester mit Namen Heinrich Krannesl aus dem Prämonstratenser-Stift Tepl. Ihm folgten in ununterbrochener Reihenfolge bis zur Vertreibung der deutschen Bevölkerung noch viele Geistliche.

Die jetzt noch stehende Kirche wurde im Jahre 1867 erbaut. Der Baumeister war Karl Wiedemann aus Franzensbad. Die Einweihung war am 27. August 1867 durch seine Eminenz, Kardinal Fürst-Erzbischof Friedrich von Schwarzenberg. Das Geläut der Kirche besteht aus vier harmonisch gestimmten Glocken. Die Ziffernblätter der Turmuhr stammen aus Nürnberg. Das Uhrwerk ist vom früheren evangelischen Ascher Kirchturm.

Das Ascher katholische Kirchspiel umfasste die Ortschaften Asch, Nassengrub, Neuberg, Neuenbrand, Niederreuth, Oberreuth, Wernersreuth, Schönbach, Rossbach, Gottmannsgrün und Himmelreich.

Thomas Schott
Copyright: Stiftung Ascher Kulturbesitz

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